Die Portraitfotografie gehört zu den beliebtesten Motiven und gilt unter den Fotografen zur Königsdisziplin. Kein Wunder – hierbei kommt es nicht nur auf die richtige Fototechnik an sondern ebenso, das Model in optimale Pose zu bringen und im richtigen Moment abzudrücken um so die perfekten Fotos zu gestalten. Genau das geht nur mit einer guten Kommunikation zwischen dem „Model“ und dem Fotografen. Viele Hobbyfotografen trauen sich nicht an die Portraitfotografie heran, jedoch kann mit ein paar Tipps ein professionelles Portrait entstehen, auch für Menschen die noch nicht 2 Jahre fotografieren! Es muss auch nicht gleich DAS Foto 2018 für die Ausstellung entstehen! Wichtig ist das es Ausdruck zeigt. Personen sollen auf Bilder so rüber kommen. Auch nach Jahren soll sich das Portrait aus der Welt der Massenbilder einzigartig zeigen. Fotografie ist hier das perfekte Mittel. Menschen lassen sich bitte nur fotografieren wenn tolle Fotos entstehen. Die Nutzungsbedingungen spielen auch eine große Rolle. Denn es darf bitte nur fotografiert werdnen wenn die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen auch eingehalten werden.
In dem Beitrag habe ich einige wichtigste Ratschläge für Einsteiger zusammengetragen. Ich hoffe, dass sich mehr Hobby-Fotografen an die tolle Kunst der fotografischen Portraitfotografie herantrauen werden. Viel Spaß beim schmökern! Fotografie ist einfach eine tolle Art mit Personen so festzuhalten wie sie wirklich sind. Ein Fotoshooting in meinem Atelier in Regensburg macht immer Spass. Ganz gleich ob ich Charakterportrait, sensual Portrait, Bewerbungsfotos/Bewerbungsbilder oder Headshots mache, als Fotograf zählt nur ein gutes Ergebnis.
Klar ist, dass das Model bei der Portraitfotografie im Mittelpunkt steht, jedoch ist eine passende Location entscheidend, um dem Foto die gewünschte Atmosphäre zu verleihen. Die gute Nachricht ist, dass kein Fotostudio unbedingt notwendig ist. Ich fotografiere wirklich sehr gerne in meinen beiden Fotostudios in Regensburg. Allerdings auch sehr gerne Outdoor. Wer das Glück hat im schönen Regensburg zu leben der hat so viele Möglichkeiten – Regensburg Altstadt, das Hafengebiet von Regensburg, die Graffitis auf den Wänden am Dultplatz und so viele Plätze und vor allem Parks in Regensburg. Ebenso findet man auch im Regensburg herum tolle Natur, zum Beispiel die Winzerer Höhen, eine super Location für Outdoor Aufnahmen. Zudem empfehle ich Schattenplätze zu suchen, die dem Bild, dank ihrer Schattenkanten, gestalterische Linien verschaffen und deinen Fotos Räumlichkeit und Tiefe verleihen.
Bei der Portraitfotografie, solltest du nach einem Fotoaperrat Ausschau schauen, die eine umfangreiche Objektivauswahl anbietet und deren Rauschen in hohen ISO-Bereichen möglichst gering ist. Diese Einstellung ermöglicht auch bei schlechteren Lichtverhältnissen oder schnelleren Bewegungen gute Aufnahmen. Vor dem Kauf solltest du auf jeden ein Foto-Shooting machen als für ein paar Testaufnahmen. Nutze unterschiedliche ISO Werte. Diese Aufnahmen kannst du am PC mit starker Vergrößerung überprüfen. So kannst du herausfinden, bei welchem ISO Wert sich das Bildrauschen in Grenzen hält.
Die optimale Auflösung des Fotoapperats spielt ebenfalls beim Ausdrucken der Portraits eine Rolle. Je größer das ausgedruckte Photo sein soll, desto mehr Megapixel sollte die Digitalkamera haben. Hier eine kleine Orientierung in der Auflistung:
Für die Portraitfotografie muss das Objektiv eine entsprechende Brennweite haben. Die Brennweite ist das Auge der Kamera und wird in Millimetern angegeben. Sie beschreibt den Abstand vom optischen Mittelpunkt des Objektivs zum Schärfepunkt. Im Grunde gilt aber: Je kürzer die Brennweite, desto größer ist der Blickwinkel und je länger die Brennweite, umso enger der erfasste Blickwinkel.
Für die Portraitfotografie nutze ich Brennweiten zwischen 35mm und 90 mm. Dank des enger erfassten Blickwinkels können die Motive besser aufgenommen und freigestellt werden – ideal für die Portraitfotografie. Objektive mit kurzer Brennweite, wie es beispielsweise bei Smartphones der Fall ist, verfälschen oftmals die Proportionen der Bilder. Jeder kennt die Selfies, wo die Nase viel größer erscheint als sie eigentlich ist. Für die Portraitfotografie nutze ich immer eine Festbrennweite. Objektive mit fester Brennweite sind einem Zoomobjektiv bei derselben Brennweite qualitativ überlegen und aufgrund der Lichtstärke ideal für Portraits besser geeignet.
In der Regel nutze ich in meinen Foto Shootings eine 50er Festbrennweite mit einer Blende von 1,4 mm. Es muss aber nicht ein Leica Objektiv für 5000 Euro sein mit einer perfekten deutschen Wertarbeit, oder ein 2. für 3000 Euro. Es muss auch keine Leica M10 sein für fast 7000 Euro, in diese Welt muss man nicht gleich vordringen. Es gibt schon 50er Festbrennweiten von Canon oder auch Nikon auch im Jahr 2018 für wenig Geld, die Qualität ist natürlich nicht mit dem deutschen Produkt zu vergleichen aber auch sehr sehr gut!
Ebenso wichtig bei der Kamera ist die Blendeanzahl. Sie ist die Öffnung im Objektiv, durch die Licht auf den Sensor der Kamera fällt. Stellt man eine große Blende ein, dann ist der Lichteinfall entsprechend groß. Ist die Blende kleingestellt fällt wenig Helligkeit in die Linse. Zudem kann mit der Blendeneinstellung das Motiv fokussiert werden. Je kleiner die Blende desto besser ist die Fokussierung. Wichtig zu wissen, dass für die Bezeichnung der Blendengröße sogenannte f-Werte verwendet werden, die auf dem Display der Camera zu finden sind. Etwas verwirrend aber wichtig für die Einstellung:
Faltreflektoren eignen sich für jedes Fotoshooting und besonders für die Portraitfotografie. Sie kosten nicht viel, machen aber viel aus. So kann durch das Glanzlicht ein müdes Gesicht oder Augenringe leicht weggeleuchten. Welcher Farbreflektor wann verwendet wird, wird folglich aufgeführt:
Schwarzer Reflektor: Verhindert, dass das Sonnenlicht zurückgeworfen wird.
Portraitfotos werden gerne mit einem unscharfen Hintergrund dargestellt. Zum einem kann die zu fotografierende Person im engen Ausschnitt fotografiert werden. Hier sollte die Lichtstärke ausgenutzt werden. Eine lange Brennweite schafft einen automatisch unscharfen Hintergrund. Soll der Hintergrund bzw. die Entfernung zu anderen Objekten trotz allem erkennbar sein, empfehlen wir den Einsatz einer möglichst großen Blende. Je größer sie ist, desto unschärfer wird alles außerhalb des fokussierten Bereichs. Der Effekt der dabei entsteht ist faszinierend – die Location verleiht dem Portrait eine einmalige Stimmung und lenkt gleichzeitig, aufgrund der Unschärfe, nicht von dem Model ab.
Auch die Scharfstellung sollte vorher geübt sein. Wichtig, dass mindestens ein Auge des Models scharf gestellt ist. Um Fehlfokussierungen zu vermeiden, kann ein Stativ verwendet werden. Hier braucht man auch keine Jahre an Übung.
Zu gutallerletzt darf auch bei der Portraitfotografie die Belichtungsmessmethode nicht vergessen werden. Die Brennweite, Blende, Belichtungszeit und Lichtempfindlichkeit stehen hierbei in direkter Abhängigkeit. Erhöht man zum Beispiel den Blendenwert (stellt die Blende kleiner) so muss die Belichtungszeit verlängert werden. Wir empfehlen im AV Modus zu photographieren, um die Belichtungszeit automatisch einzustellen. Bei der Portraitfotografie kann die Spotmessung als Messmethode eingestellt werden, um nicht das komplette Photo sondern das Model entsprechend zu belichten.
Trotz aller Techniken darf nie vergessen werden, dass die Person bei der Porträtfotografie im Vordergrund steht! Nimm dir die Zeit, dein Model besser kennenzulernen, denn die Kunst besteht darin, die Charaktereigenschaften in dem Bild einzufangen, um so ein Portrait mit den entscheidenden Charakterzügen zu erhalten, das lernt man nur mit den Jahren.
Bei der Bildbearbeitung geht es darum, dem Portrait den letzten Schliff zu geben und gleichzeitig dem Photo nicht die Natürlichkeit zu nehmen. So sollten beispielsweise bei der Hautkorrektur möglichst keine Falten, Sommersprossen oder Muttermale retuschiert werden, da gerade diese vermeintlichen Makel dem Gesicht ihre Individualität und Natürlichkeit verleihen.
Ich sage immer ein Bilddokument ist erst dann fertig wenn es gedruckt ist. In meinem Fotostudio habe ich einen professionellen Canon Pro 1 Drucker installiert. Beim Druck der Portraits verwende ich hochwertiges Hahnemühle Papier. Es macht einfach Spaß das Ergebnis in den Händen zu halten.
Fazit:
Die Fotografie ist definitiv kein Hexenwerk. Das wichtigste ist eine gute Beziehung zum Model aufzubauen. Egal ob im Fotostudio, draußen, oder in einem Hotelzimmer – die Stimmung muss passen. Ein gutes Charakterportrait lässt sich sicherlich besser in einem Fotoatelier machen. Einfach weil es ruhiger ist. Ein Fotoshooting für sensual Portraits, da kann natürlich ein Hotelzimmer genauso passen wie ein Fotostudio. Allerdings nutzte ich in meinem Fotoatelier keine Blitzanlage. Ich nutze eine Dauerlicht Anlage, so bekommt man schon mal das ganze gepiepse weg...;-)
Mein Schlusswort:
Fotografie ist als Fotograf genauso schön wie für das Model!
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